Anfang dieser Woche haben wir eine freudige Nachricht aus Berlin erhalten: Wir haben die Jurymitglieder des startsocial-Wettbewerbs mit unserem Anliegen und unserem professionellen Vorgehen überzeugt und sind in der startsocial-Bundesauswahl!
Anfang dieser Woche haben wir eine freudige Nachricht aus Berlin erhalten: Wir haben die Jurymitglieder des startsocial-Wettbewerbs mit unserem Anliegen und unserem professionellen Vorgehen überzeugt und sind in der startsocial-Bundesauswahl!
Motivation ist der Prozess, der zielgerichtetes Verhalten auslöst, steuert und aufrechterhält. An diesem Prozess sind biologische, emotionale, soziale und kognitive Kräfte beteiligt, welche Verhalten aktivieren. Im Grunde ist Motivation das, was uns zum Handeln antreibt. In Bezug auf Essstörungen, bezieht sich der Begriff Motivation im Allgemeinen auf den inneren Antrieb, Genesung zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Da Anosognosie (die Unfähigkeit, eine Erkrankung der eigenen Person wahrzunehmen) ein Hauptsymptom von Anorexia nervosa (AN) ist, haben die meisten Patienten während ihrer Erkrankung wenig oder gar keine Einsicht oder Motivation.
Das Thema Fearfood ist wohl ein Thema, das uns als Eltern ständig beschäftigt und an dem wir uns nicht selten die Zähne ausbeissen. So unterschiedlich die Anorexie bei jedem Kind verläuft, so unterschiedlich ist auch das jeweilige Fearfood. Es gibt Kinder, die nach Monaten noch immer vor dem Anblick einer Kartoffel in Schockstarre verfallen, während andere bereits wieder Eis und Schokolade essen. Aber wogegen kämpfen wir eigentlich beim Thema Fearfood, gegen die Angst vor einem Nahrungsmittel, gegen eine Süssigkeit, eine Coca Cola, gegen ein Krankheitssymptom oder gar gegen ein gesellschaftliches Phänomen?
Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass es bei dem Maudsley-Approach oder bei Family-Based Treatment (FBT) nur um die elterliche Kontrolle der Nahrungsaufnahme geht. Während Phase I von FBT von den Eltern verlangt, die vollständige Verantwortung für die Nahrungsaufnahme ihres kranken Kindes zu übernehmen, um ihm zu helfen, sein Gewicht wiederherzustellen, umfasst FBT auch zwei weitere sehr wichtige Phasen. In Phase II geben die Eltern die Kontrolle über die Nahrungsaufnahme an ihr Kind zurück, wenn es wieder gesund genug und bereit zu sein scheint, selbständig zu essen. Phase III beinhaltet die Unterstützung des Heranwachsenden bei der Rückkehr zur normalen Entwicklung und beim Aufbau einer gesunden Identität.
Maria-Christina Stewart, Ph.D., a FBT therapist from Zurich/Switzerland, will run a 4-week group for parents that will meet each week for 2 hours at an agreed-upon time (e.g., 10 am - 12 noon on Saturdays). Here you can find her invitation to this group:
The group will be a primer for Family Based Therapy (FBT) for eating disorders. We will discuss what FBT is and what it looks like, cover the main concepts introduced in the beginning of FBT, discuss specific applications (eg., within the context of Anorexia and Bulimia Nervosa and ARFID), and address parents' questions and concerns about implementing it.
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin und des Verlages veröffentlichen wir an dieser Stelle eine Leseprobe aus dem Buch "FBT überleben" von Maria Ganci. Der Text ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Genehmigung des Verlages und der Autorin nicht andersweitig veröffentlicht werden.
Die deutsche Übersetzung des Buches ist bei Amazon als Taschenbuch und eBook erhältlich: https://www.amazon.de/gp/product/B08WCGSKFZ
Tipps, die viele Eltern nützlich finden, wenn sie ihr Kind aufbauend ernähren
Es handelt sich um einen persönlichen Erfahrungsbericht, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit in Bezug auf die im Krankenhaus angewendete Behandlungsmethode erhebt. Die Erfahrungen sind rein subjektiver Natur, es sollten daraus keine verallgemeinernden Schlüsse gezogen werden.
Ich habe mir überlegt, dass es von Hilfe sein könnte, einmal zu erklären, wie in unserer Klinik in Spanien die Therapie abläuft. Erstmal ist vielleicht interessant zu wissen, dass in Spanien verschiedene Behandlungsansätze nebeneinander existieren, nicht in allen Kliniken wird gleich behandelt.
In wichtigen Unikliniken in Madrid, Barcelona, Valencia u.a. wird Magersucht seit vielen Jahren in Anlehnung an die Maudsley-Methode behandelt.
Meine Tochter war fast 16 Jahre alt, als ich merkte, dass etwas nicht stimmte. Sie war nie ein dünnes Mädchen gewesen, aber nie übergewichtig, so gerade richtig würde ich sagen.
Sie aß etwas einseitig, gerne Mehlspeisen und Süßes und wenig Obst und Gemüse, aber sie war ein sehr gesundes Kind und nur sehr selten krank.
Letzte Woche hat ein 'Family meal' (basierend auf der manualisierten Therapieform FBT) in einer Klinik auf deutschem Boden stattgefunden. In Berlin Mitte. In der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Ein großer Meilenstein! Es zeigt, dass in Deutschland sinnvolle und effektive Hilfe für junge Menschen mit einer Essstörung in greifbare Nähe rückt!
Im Rahmen eines klinischen Forschungsprojektes, einer Pilotstudie zur Machbarkeit und Wirksamkeit von FBT, erhalten 15 Familien aus Berlin und dem Umland die Möglichkeit, nach einem zweitägigen Kurzaufenthalt in der Pädiatrie für ein medizinisches assessment, ein Home Treatment unter professioneller Betreuung durchführen zu können. Die wenigen Plätze sind leider nur für Berliner Familien vorgesehen und es müssen eine Reihe von Einschlusskriterien erfüllt sein. Aber dass es diese Studie gibt, gibt Anlass zur Hoffnung!